Rettet unsere Waldvögel

Mit dem Projekt „Rettet unsere Waldvögel“ hat die Deutsche Waldjugend einen Beitrag zum Schutz heimischer Vogelarten und deren Lebensräume geleistet. Ziel des Projektes war, neben der Förderung des Umweltbewusstseins und nachhaltigen Umweltverhaltens von Kindern und Jugendlichen, die nachhaltige Verbesserung von Biodiversität und Landschaftsqualität. Das Projekt wurde durch durch das Bundesamt für Naturschutz in den Jahren 2019 bis Mitte 2021 gefördert.

Im Fokus standen die Waldvogelarten Schwarzspecht, Kleiber, Waldkauz, Rotmilan und Schwarzstorch. Diese fünf Arten repräsentieren mit ihren unterschiedlichen Habitatansprüchen verschiedene (Wald-)Lebensräume und bieten gute Indikatoren für Artenvielfalt und Landschaftsqualität.

Im Rahmen des Projektes lernten die teilnehmenden Gruppen die fünf Vogelarten kennen und untersuchten mit Hilfe eines Bildungskoffers, welche der Arten in ihrem Wald vorkommen könnten, um anschließend spezifische Schutz- und Förderungsmaßnahmen umzusetzen.

Die Projektphasen

1. Aktionstag

Kinder und Jugendliche sollten auf spielerische Art und Weise ihren Wald entdecken. Wie ist der Wald ausgestattet? Eignet er sich für Vogelarten wie Schwarzspecht, Schwarzstorch, Kleiber, Rotmilan und Waldkauz als Lebensraum? Beim ersten Aktionstag wurden Bäume vermessen und die Baumart, Höhe sowie der Umfang notiert.

Vogelrettungskoffer

Engagierte Waldläufer*innen haben einen Vogelrettungskoffer zusammengestellt, der die teilnehmenden Gruppen durch das Projekt begleiten sollte. Er enthielt einen theorethischen Input und vor allem Anregungen zur Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen zu den fünf Waldvögeln. Darunter zum Beispiel Anleitungen für Aktionen und Material zur Durchführung von Gruppenstunden.

Waldaktionspfade

Das Projektteam entwickelte einen Lehrpfad, dessen Mitmachaktionen in die Welt der heimischen Waldvögel entführt. Bundesweit wurden sieben Jugendgruppen bei der Installation des Pfades in ihrem Wald finanziell gefördert. Dabei wurde die Ausgestaltung der Stationen den einzelnen Gruppen überlassen. Entstanden sind sieben individuelle Waldaktionspfade, die vor ort besucht werden können. Die Dateien der acht Stationstafeln werden weiterhin für Gruppen aber auch für Waldbesitzende und Kommunen zur Verfügung gestellt.

2. Aktionstag

Nach dem beim ersten Aktionstag und mit Hilfe des Vogelrettungskoffers die fünf Vogelarten und ihre Ansprüche an ihren Lebensraum kennengelernt wurden, galt es ihnen einlebenswertes Zuhause zu schaffen. Dafür wurden Aktionen durchgeführt, die den Lebensraum verbessern. Der Leitfaden gab Anregungen dazu. Vom einfachen Müll sammeln über das langfristige Anlegen von Hecken oder Blühstreifen, bis hin zum aufwendigen Anlegen von stehenden Kleingewässern war für jede*n die richtige Aktion dabei.

Schulwettbewerb

Bei unserem Schulwettbewerb haben wir nach kreativen Köpfen und frischem Wind unter den Flügeln gesucht. Klassen aller Stufen und Schulformen wurden aufgerufen, eine Aktion oder ein Projekt zum Schutz der Waldvögel umzusetzen.

Vortragsreihe

In einer digitalten Vortragsreihe haben wir Expert*innen aus dem Vogelschutz eingeladen, über ihre Arbeit und Lieblingsvögel zu erzählen. Es gab Vorträge zum Rotmilan, Kleiber, Schwarzstorch und Schwarzspecht, in denen erzählt wurde, was sie so besonders macht und wie sie geschützt werden können. Die Teilnehmenden bekamen die Möglichkeit mit den Referent*innen ins Gespräch zu kommen und hatten die Gelegenheit, ihr im Laufe des Projektes gewonnenes Wissen weiter zu vertiefen, aufkommende Fragen zu stellen und selbst zu Expert*innen zu werden.

Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Diese Website gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.

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