Ein letztes Mal Hallo

Nachdem wir die verbleibenden zwei Tage in Brasilien genutzt haben, um Souvenirs zu kaufen, die zum größten Teil aus Essen bestehen, ging es am vergangenen Mittwoch in den Flieger. Ganze 20 Stunden waren wir unterwegs, bevor wir am Donnerstagnachmittag wieder in Frankfurt festen Boden unter den Füßen hatten und die Menschen um uns herum verstanden. Nach vier Wochen gemeinsamen Leben, Erleben und Reisen kam nun der emotionale Moment des Abschiednehmens. Denn während 7 1/2 noch weiter reisten, um ihre Erlebnisse und Wissen auf dem Fahrtenabschluss weiterzugeben, winkte für die Übrigen bereits der harte Alltag. Nach einem halblauten, dreifachen Horrido bestiegen wir also Züge in unterschiedliche Richtungen.

Für den Großteil ging es weiter nach Norden, zur Jugendburg Ludwigstein, wo an diesem Wochenende 50 Waldläuferinnern und Waldläufer aus dem ganzen Bundesverband zusammenkommen wollten und gemeinsam von ihren Sommererlebnissen zu berichten und zu lernen. Wir haben das Wochenende genutzt um in Vorträgen und Workshops vieles von dem weiter zu geben, was wir in Brasilien gelernt haben. Schon beim Planen wurde schnell klar, wer welchen Part übernimmt, denn jede*r wollte unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Während wir beim Vortrag viel über unsere Erlebnisse berichteten, wurde in den Workshops die Themen Biodiversität und Anpassung, Landwirtschaft und interkulturelle Zusammenarbeit vertieft. In einer kleinen Modenschau haben wir noch in die Welt der Sicherheits-Flipflops und Aufforstungs Must-Haves eingeführt (siehe auch Bild im Anhang). Es war ein leichtes damit einen ganzen Vormittag zu füllen. Nachmittags bei den Forsteinsätzen wurde noch einmal kräftig mit angepackt.

Der Fahrtenabschluss stellte damit den ersten Teil unserer Auswertung dar. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir alle weiter daran arbeiten, unsere Erlebnisse und unser Wissen aufzuarbeiten und festzuhalten. Auf www.waldjugend.de wird es immer wieder neue Berichte und Artikel geben, die sich mit den Themen auseinander setzen.

Ich möchte diese E-Mail nutzen um mich bei allen für die Unterstützung zu bedanken. Ohne euch wäre diese unglaubliche Fahrt nicht möglich gewesen. Gemeinsam im Regenwald Bäume zu pflanzen und den Amazonas zu besichtigen hat uns geprägt. Schwitzend, in der prallen Sonne unseren Teil zu einem Wald von Morgen beizutragen und so viele Menschen zu erleben, die sich für dessen Erhalt einsetzen, war inspirierend. Von einem Vater einer Teilnehmenden wurde diese im Vorhinein als “Lebensereignis” bezeichnet. Und da ich keine besseren Worte finde, belasse ich es einfach dabei.

Over and Out,

Annika für die Fahrtengruppe

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