Die Reise nach Sao Paulo begann Samstag morgens, durch das effektive Wecken aller Bewohner Bom Pastors mit der Feueralarmsirene, danach ging es zum Flughafen von Ilheus. Da der Bus von AMAP schon wieder in der Werkstatt war, haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und sind mit Leihwagen gefahren. Um 9 Uhr in der Früh waren dann alle am Flughafen, wo sich die meisten erstmal mit ihren Schlafsäcken auf den Boden gelegt und noch ca. 2 Stunden geschlafen haben. Der Flughafen in Ilheus ist wirklich winzig, es gibt nur ein Gate und 8 Flüge pro Tag, die Start- und Landebahn gleicht einem Hinterhof. Der Flug dauerte 2 Stunden und verlief ohne Probleme.
In Sao Paulo angekommen ging es erstmal zum Hostel, welches wir, nachdem wir zuerst den Bus in die falsche Richtung genommen haben und spontan noch mit der Metro fahren mussten, auch erreichten. Das Hostel lag in einer sehr schönen Gegend, mit einer erstaunlich hohen Krankenhausdichte. Wir schliefen wieder alle in einem Schlafsaal. Vor dem Schlafengehen sind wir jedoch noch auf Erkundungstour gegangen und haben dabei noch nach einem Abendessen ausschau gehalten. Dieses bestand dann aus exzellenten, mit falafel- oder fleischgefüllten Fladen und sehr sehr guten Pizzen.
An diesem Abend haben wir noch einiges von der Stadt gesehen: überall stehen Hochhäuser, dazwischen alte, verschnörkelte Häuser, aber auch unzählige Pizzarien und Krankenhäusern. An diesem Tag sind wir alle recht früh schlafen gegangen, weil alle an diesem Morgen schon um 3.30 aufgestanden sind.
Der nächste Morgen begann mit einem kleinen, typisch brasilianischen Frühstück, bei dem es unteranderem Zitronen-/Kokos- und Bananenkuchen, sowie Kekse, Obst und Toastbrot gab. Danach haben wir auf eigene Faust die Stadt weiter erkundet (der Stadtpark ist wirklich sehenswert!).
Um 15.00 Uhr örtliche Zeit ging es dann entspannt mit dem Bus zum Flughafen. Bei der Gepäckaufgabe wurde uns dann gesagt, dass wir zwar diesmal den richtigen Bus genommen haben, jedoch am falschen Flughafen sind! Also alle noch einmal raus, sich auf drei Taxen aufteilen und zum richtigen fahren! Dabei hatte man noch
einmal die Möglichkeit ein wenig was von der Stadt zu sehen. Die kleine Aufregung hat auch der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch getan, ganz imGegenteil. Außerdem konnte so auch Flos lang gehegter Traum, die Fahrt mit einem Renault Duster (neben dem VW Gol ein in Brasilien häufig anzutrefendes Modell), erfüllt werden.
Schlussendlich hatten wir trotzdem immer noch genügend Zeit und konnten entspannt und gut gelaunt den Flug nach Manaus antreten.