Diesen Mittwoch haben wir uns nach der üblichen Morgenroutine zusammen Richtung Fazenda Almada, der benachbarten Farm auf der Markus Mauthe lebt, aufgemacht. Diese liegt gut 40 Minuten zu Fuß entfernt. Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe ist zum Bäume Pflanzen in Richtung der “Jäger des Lichts” Fläche aufgebrochen, auf der wir auch die nächsten Tage pflanzen werden. Die zweite Gruppe ist mit Bila, einem einheimischen Affenforscher, in den Regenwald gegangen, um nach Goldkopflöwenäffchen, oder wie Bila sie nennt Tamarin, zu suchen und zu finden. Ich war in der Gruppe die zuerst aufs Feld ging, deshalb später mehr dazu.
Auf dem recht steilen Feld angekommen, konnten wir zu aller erst die absolut wundervolle Aussicht auf den Regenwald genießen. Zu sechst haben wir in der ersten Schicht 133 Bäume gepflanzt, dann wurden wir durch die extreme Sonne zur Pause gezwungen. Nicht viel später kam aber auch die Gruppe der Affenexkursion zurück, die die restlichen 107 Bäume pflanzten, um das Tagessoll zu erfüllen. Aber erst mal gab es Lunch fũr alle auf dem Feld.
Für meine Gruppe ging es nach dem Essen zurück zur Fazenda Almada, um uns dort mit Bila zu treffen und nach Tamarins zu suchen. Nachdem wir etwa 40 Minuten durch den Regenwald gestapft sind, wurden wir mit den ersten Äffchen in den Baumkronen belohnt. Als sich die insgesamt sieben Goldkopflöwenäffchen, davon ein Baby, etwas an uns gewöhnt hatten und wir ihnen eine Weile gefolgt sind, haben sie sich auch näher zu uns heran getraut. Die meisten bis auf ca zwei Meter, Benne hätte sie sogar anfassen können, wenn er den Arm ausgestreckt hätte. Wir konnten auch noch zwei weitere Affen sehen, die zu einer anderen Art gehörten. Insgesamt hat die Tour 2 1/2h gedauert und hat sich mehr als gelohnt. Danach ging es zurück nach Bom Pastor, wo wir den Abend gemütlich ausklingen lassen haben. Viele sind aber schon recht früh ins Bett
gegangen, um für den nächsten Tag fit zu sein.
Am Donnerstag ging es dann wieder als große Gruppe auf die Jäger des Lichts Fläche. Gestartet haben wir mit den letzten 130 Setzlingen, mehrmusste erst in Ilhéus gekauft werden. “Unglücklicherweise” hatten wir diese schon nach 80 Minuten komplett eingepflanzt, was in 1 1/2h Pause und warten auf neue Setzlinge resultierte. Lasse hat die Gelegenheit genutzt und seine Hängematte aufgehängt, Flo konnte mit seinem aufblasbaren Kissen punkten.
Die dann endlich angekommenen weiteren 110 Setzlinge wurden in ähnlicher Geschwindigkeit gepflanzt, wodurch wir vor der Lunchtime schon fertig waren und doch auf der Farm essen konnten. Der Nachmittag war aufgrund mangelnder Setzlinge dann frei, wurde aber zum Bauen und Werken am Haus genutzt. Also ging es nach dem Mittagessen erst einmal mit zwei Arbeitern Bambus schlagen, aus denen Benne, Flo und Marci eine wunderbare Markise für die Veranda zauberten. Von den anderen wurde ein kleiner benachbarter Schuppen ausgeräumt und ausgekehrt, der freie Nachmittag wurde dadurch auch noch gut genutzt.