Sie liebt die Nähe zum Wasser und ist vor allem in Osteuropa ein häufiger Alleenbaum: Die Flatter-Ulme ist Baum des Jahres 2019, wie vor drei Tagen in Berlin bekannt gegeben wurde. Während viele Ulmenarten in den letzten Jahrzehnten von einem Pilz befallen wurden und zum Ulmensterben beitrugen, blieb die Flatter-Ulme weitestgehend resistent. So ist sie heute eine der wenigen Ulmenarten, von denen noch sehr alte Exemplare zu finden sind, wie zum Beispiel das 500 Jahre alte Exemplar auf dem ehemaligen Friedhof in Gülitz in Brandenburg. Dennoch steht sie in sieben Bundesländern auf der Roten Liste.
Am einfachsten ist die Flatter-Ulme (außer durch ein gesundes Antlitz) im Frühjahr von anderen Arten zu unterscheiden. Die in Büschen an den Zweigen hängenden Blüten sitzen auf bis zu 4cm langen Stielen und flattern charakteristisch im Wind. Mit ihren ausladenden Wurzeln fühlt sie sich vor allem auf nassen Böden wohl. Vermutlich dient ihr weites Wurzelsystem zur Sauerstoffversorgung bei Hochwasser.
Mehr zum Baum des Jahres gibt es auf www.baum-des-jahres.de